Fragen und Antworten

häufig gestellte fragen

Faq

Maria Montessori hat für die Beschäftigung mit den Montessori Materialien ganz bewusst den Begriff „arbeiten“ und nicht „spielen“ verwendet. Für sie war es wichtig, den Aktivitäten der Kinder mehr Gewicht zu verleihen. In der Erwachsenenwelt wird das „Spielen“ oft nicht wirklich ernst genommen, während „Arbeiten“ etwas Ernsthaftes ist. Wenn ein Kind mit großer Begeisterung und hoch konzentriert eine halbe Stunde den Tisch wischt, zum x-ten Mal die Einsatzzylinder einsetzt oder immer wieder Wasser von einem Gefäß ins andere gießt, so ist das für Montessori mehr als „spielen“. Gerade der Konzentration und der Ernsthaftigkeit mit der Kinder diese Tätigkeiten durchführen wird man eher gerecht, wenn man hier von „arbeiten“ spricht. Der Begriff „Arbeit“ hat nur leider in der Erwachsenenwelt oft einen negativen Beigeschmack: es ist häufig etwas, was man machen muss, das nicht immer Freude bereitet, das auch anstrengend sein kann. Daher sind Eltern manchmal irritiert, wenn sie hören, dass die Kinder hier „arbeiten“. Doch es ist das freie Arbeiten und die Entwicklung der Eigenaktivität, die die Kinder hier lernen und die es den Kindern ermöglicht, Freude am Lernen und am „Arbeiten“ sowie Freude an sozialer Verantwortung zu entwickeln.
Die Vergabe der Plätze erfolgt durch die Kindergartenleitung in Absprache mit dem Träger und den Gruppenleitungen. Diese Kriterien sind für die Gruppenmischung auschlaggebend und werden bei der Aufnahme berücksichtigt: Geschwisterkind, Alter, Geschlecht, Alleinstehend, Berufstätigkeit, Internationalität, an Hospitation teilgenommen, an Veranstaltungen teilgenommen.
In Ausnahmefällen ja, doch raten wir sehr davon ab, das Kind regelmäßig zum Mittagessen nach Hause zu holen. Es fühlt sich häufig nicht als vollwertiges Mitglied der Gruppe, wenn es als einziges Kind nicht mit allen anderen Mittag essen kann. Die Kinder genießen es, in Eigenverantwortung ihren Mittagstisch zu organisieren: zwei rücken die Tische zusammen, einer holt die Teller, ein anderer die Gläser und wieder ein anderer das Besteck etc. Bei schönem Wetter entscheiden die Kinder häufig, alles draußen im Garten aufzubauen. Wie auch bei Erwachsenen spielt das gemeinsame Essen eine große Rolle bei der sozialen Festigung der Gruppe.
Grundsätzlich ja, doch bitten wir am Anfang des Kindergartenjahres genau anzugeben, an welchen Tagen Ihr Kind bis 16.30 Uhr bleibt und an welchen Sie es früher abholen, damit die Erzieher hinsichtlich bestimmter Aktivitäten besser planen können. Ein Ganztageskind sollte mindestens an zwei Tagen / Woche bis 16.30 Uhr bleiben.
Nein, diese Möglichkeit gibt es leider nicht. Dies hat vor allem pädagogische Gründe: Für die Kinder dieser Altersgruppe spielt eine Regelmäßigkeit der täglichen Abläufe eine große Rolle, um Vertrauen in eine Umgebung aufzubauen und sich rundum geborgen bzw. wohl fühlen zu können. Wir beobachten manchmal, dass die Kleineren montags nach nur zwei Tagen „Pause“ einen schwierigeren Einstieg haben. Ein größerer Abstand würde dem Kind die Eingewöhnung zusätzlich erschweren. Es kann auch eine sehr viel intensivere Gruppenzusammengehörigkeit unter den Kindern entstehen, wenn alle Kinder immer zur gleichen Zeit da sind.
AMI steht für Association Montessori Internationale. Die Vereinigung wurde 1929 von Dr. Maria Montessori gegründet und hat ihren Sitz in Amsterdam, Niederlande. Die AMI überwacht die professionelle Umsetzung der von Maria Montessori entwickelten Konzepte und liefert damit eine Art Gütesiegel für Montessori-Einrichtungen. Da der Begriff „Montessori“ nicht geschützt ist und für Eltern oft schwer zu erkennen ist, wie die einzelne Einrichtung tatsächlich arbeitet, liefert die Ausrichtung an den internationalen AMI-Standards, wie sie auch an der IMS-Barbara House umgesetzt werden, eine wichtige Orientierungshilfe. Um das anspruchsvolle pädagogische Konzept Maria Montessoris so umzusetzen, dass Ihr Kind sich tatsächlich optimal entwickeln kann, bedarf es persönlich und fachlich hoch qualifizierter Pädagogen. Wir legen deshalb sehr viel Wert darauf, dass unsere Pädagogen nach den Standards der Association Montessori Internationale (AMI) ausgebildet wurden und sich kontinuierlich weiterbilden.
Grundsätzlich ja. Doch muss man bedenken, dass sich der tägliche Ablauf und die Aktivitäten doch stark von traditionellen Kindergärten unterscheiden. Älteren Kindern, die bereits ihre eigenen Erfahrungen in einem Kindergarten gesammelt haben, fällt es manchmal schwer sich auf einen neuen Kindergarten, in dem Vieles anders läuft, einzulassen. Je früher ein Kind mit der Montessori-Pädagogik in Berührung kommt, desto besser. Umso wichtiger ist es uns, Ihr Kind schon im Rahmen des Anmeldeverfahrens so gut wie möglich kennen zu lernen. Offene Gespräche helfen uns und Ihnen dabei, herauszufinden, ob wir zueinander passen.
Je mehr Sie über unser pädagogisches Konzept wissen, desto besser können Sie Ihr Kind und unser Team in ihrer Arbeit unterstützen. Für die meisten Eltern ist die Montessori Pädagogik ein neues, unbekanntes Feld, und es ist für die Vertrauensbildung zwischen Elternhaus und Schule von großer Bedeutung, die pädagogischen Grundsätze zu verstehen, nach denen die Pädagogen an arbeiten. Durch ein vielfältiges Angebot helfen wir Ihnen, Antworten auf Ihre Fragen zu finden. Ob Sie in der Gruppe Ihres Kindes hospitieren, eine unserer Veranstaltungen zur Elternbildung besuchen oder sich mit Hilfe unserer Literaturliste in das Thema Montessori einlesen – Sie werden feststellen, dass Maria Montessori eine moderne Frau mit gerade heute noch sehr zeitgemäßen Ideen war.
Die beste Art, Ihr Kind auf seinem Weg zu unterstützen und liebevoll zu begleiten, ist, ihm und den Pädagogen im Barbara House zu vertrauen. Jedes Kind ist anders, dem einen fällt es schwerer, dem anderen leichter, sich von zu Hause zu trennen und sich auf eine neue Umgebung einzulassen. Lassen Sie ihrem Kind Zeit und vertrauen Sie auf die Erfahrung der Pädagogen, die Ihr Kind bei diesem Übergang in eine neue Gemeinschaft begleiten.
„The child is truly a miraculous being, and this should be felt deeply by the educator.“
Maria Montessori